Aktuelles aus dem UKE | Dezember 2023
28.12.2023
Jahreswechsel: Silvester in der Notaufnahme
Fragen an… Dr. Annika Hättich
Während viele Menschen ausgelassen in das neue Jahr feiern, sehen die Mitarbeitenden der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) in der Silvesternacht meist eine Vielzahl an Verletzungen, die vor allem durchunsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern entstehen. Im Interview beantwortet Dr. Annika Hättich, Oberärztin in der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des UKE, welche Verletzungen besonders häufig auftreten und wie sich diese vermeiden lassen.
21.12.2023
Corinna Wriedt wird neue Kaufmännische Direktorin des UKE
Das Kuratorium des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat Corinna Wriedt zur Kaufmännischen Direktorin bestellt. Sie wird das Amt zum 1. Juli 2024 übernehmen. Derzeit ist sie Kaufmännische Direktorin am Campuszentrum Lübeck des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH).
4.12.2023
Neues aus der Forschung
HEV: Antikörper bei Haustieren nachgewiesen I Studie zu Immuntherapie bei Keimzellentumoren I Regulatorische T-Zellen können bei Autoimmunerkrankungen der Niere schützen I MS: Resilienzmechanismus von Nervenzellen entdeckt I Multiples Myelom: Studie vergleicht Stammzelltherapien
1.12.2023
Welt-Aids-Tag: Warum HIV alle angeht
Fragen an... Dr. Olaf Degen
Anlässlich des Welt-Aids-Tages spricht Dr. Olaf Degen, Ärztlicher Leiter der Infektiologie des Ambulanzzentrums im UKE, über Beratung und Therapie bei HIV-Infektionen.
Aktuelles aus dem UKE | November 2023
29.11.2023
UKE mit Preis der Deutschen Hochschulmedizin 2023 ausgezeichnet
Für die Heilung des sogenannten „Düsseldorfer Patienten“ erhält ein Forschungsteam unter Beteiligung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) den diesjährigen Preis der Deutschen Hochschulmedizin.
24.11.2023
12 Millionen Euro Förderung: Großer Erfolg für Nierenforschung des UKE
Der Sonderforschungsbereich 1192 (SFB 1192) „Immune-Mediated Glomerular Diseases“ des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in einer dritten Förderperiode für weitere vier Jahre gefördert. Die DFG hat hierfür 12 Millionen Euro bewilligt. Ziel des 2015 eingerichteten SFB 1192 ist es, entzündliche Nierenerkrankungen zu erforschen und neue Behandlungskonzepte für autoimmune Nierenerkrankungen zu entwickeln. Hierbei arbeiten UKE-Wissenschaftler:innen mit Kolleg:innen der Universitäten Hamburg und Bonn zusammen.
23.11.2023
Europäischer Forschungsrat zeichnet drei UKE-Projekte mit einem ERC Grant aus
Gleich drei Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) sind vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einem ERC Grant ausgezeichnet worden. Ein Forschungsprojekt zu immunvermittelten entzündlichen Erkrankungen sowie zwei Themen aus dem Bereich der Hirnforschung hat der ERC in dieser Förderperiode ausgewählt. Das Fördervolumen für die auf jeweils fünf Jahre angelegten Projekte beläuft sich auf über 3,7 Millionen Euro. Insgesamt wurden bereits mehr als 30 UKE-Forschende mit einem ERC Grant ausgezeichnet.
„Ich freue mich sehr, dass der Europäische Forschungsrat ERC erneut drei Erfolg versprechende Forschungsprojekte aus dem UKE honoriert. Unsere wissenschaftlichen Anstrengungen insbesondere in den Bereichen der Entzündungsforschung und der neurowissenschaftlichen Forschung werden damit auch weiterhin unterstützt, worüber wir sehr dankbar sind. Mein Glückwunsch zu diesem großartigen Erfolg gilt den ausgezeichneten Wissenschaftlern“, sagt Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der Medizinischen Fakultät und UKE-Vorstandsmitglied.
20.11.2023
Lebererkrankungen: Frühe Diagnostik wichtig für erfolgreiche Behandlung
Fragen an... Dr. Peter Hübener und Dr. Asmus Heumann
Lebererkrankungen sind für Betroffene oft nicht spürbar. Welche diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten es hier gibt, erläutern Dr. Peter Hübener und Dr. Asmus Heumann, Ärztliche Leiter des Universitären Leberzentrums Hamburg im UKE anlässlich des Deutschen Lebertags.
17.11.2023
Weltfrühgeborenentag: Wenn das Leben zu früh beginnt
Fragen an… Prof. Dr. Dominique Singer
Jedes Jahr findet am 17. November der Weltfrühgeborenentag statt: Allein in Deutschland werden jährlich ca. 60.000 Kinder zu früh geboren. Das bedeutet, dass eines von zehn Neugeborenen zu früh das Licht der Welt erblickt. Damit stellen die Frühgeborenen eine der größten Kinderpatient:innengruppen dar. Im Interview beantwortet Prof. Dr. Dominique Singer, Ärztlicher Leiter der Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin des UKE, Fragen rund um das Thema Frühgeburt.
16.11.2023
Weltpankreaskrebstag: Frühe Diagnostik entscheidend
Fragen an… Prof. Dr. Thilo Hackert
Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) gehört zu den dritthäufigsten Tumoren des Magen-Darm-Trakts. In Deutschland erhalten jährlich knapp 17.100 Menschen die Diagnose. Der diesjährige Weltpankreaskrebstag am 16. November steht unter dem Motto „Hallo Pankreas!“ und soll auf die Wichtigkeit einer frühzeitigen Diagnose hinweisen. Welche Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten es gibt, erklärt Prof. Dr. Thilo Hackert, Direktor der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie im Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH) des UKE.
15.11.2023
UKE-Stiftung – innovative Forschung stärken
Fragen an... Dr. Rainer Süßenguth
Beste Gesundheit für eine lebenswerte Zukunft schaffen – das ist die Vision der 2018 gegründeten UKE-Stiftung. Über 50 Kuratoriums- mitglieder setzen sich dafür ein, die innovative, unabhängige Forschung am UKE zu stärken und so die Patient:innenversorgung weiter zu verbessern. Über die Besonderheiten, Schwerpunkte und Förderprojekte der UKE-Stiftung informiert der Vorstandsvorsitzende Dr. Rainer Süßenguth.
10.11.2023
UKE-Nachwuchszentrum zu reproduktiver Gesundheit startet
Ziel des interdisziplinären UKE-Nachwuchszentrums ist es, die negativen Auswirkungen von Übergewicht und Adipositas auf die reproduktive und sexuelle Gesundheit zu verringern. Das UKE erhält hierfür eine Bundesförderung in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro.
9.11.2023
Moment des Gedenkens am 9. November
Das UKE gedenkt der Novemberpogrome vom 9. und 10. November 1938, die einen Wendepunkt in der Geschichte der Judenverfolgung im nationalsozialistischen Deutschland darstellen. In einer kleinen Veranstaltung hat das Team der Krankenhausseelsorge des UKE vor dem Hauptgebäude O10 an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft (1933-1945) erinnert. 2014 wurde in Gedenken an 16 Kolleg:innen, die aus antisemitischen beziehungsweise rassistischen Gründen in den Jahren 1933 und 1934 entlassen worden sind, je ein Stolperstein des Bildhauers Günter Demnig vor dem Haupteingang eingelassen. Heute wurden die Stolpersteine gereinigt und Blumen niedergelegt. Klarinettenmusik hat den Moment des Gedenkens begleitet.
8.11.2023
Feierliche Schlüsselübergabe an die Martini-Klinik
Am Mittwoch, 8. November, fand im Beisein von Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, die feierliche Schlüsselübergabe an die neue Martini-Klinik des UKE statt. Nach rund vier Jahren Bauzeit ist das siebengeschossige Prostatakrebszentrum mit 17.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche und 100 Betten, verteilt auf vier Stationen, baulich fertiggestellt. Damit ist ein weiteres Etappenziel auf dem Weg zur Inbetriebnahme erreicht: Im 2. Quartal 2024 soll nach der medizinischen Ausstattung der Räumlichkeiten der klinische Betrieb aufgenommen werden. Dann können in der Martini-Klinik noch mehr Patienten mit Prostatakrebs von der frühen Diagnostik bis hin zu fortgeschrittenen Erkrankungsstadien behandelt werden.
7.11.2023
Neues aus der Forschung
Studie zur Effektivität von antimikrobiellen Handschuhen I Studienüberblick: Obduktionen von großer Bedeutung für Corona-Forschung I Wenig Diversität bei Medizinstudierenden und Hamburger Ärzt:innen I Psychosoziale Faktoren bei Long COVID: Studienteilnehmende gesucht
2.11.2023
Förderpreis der UKE-Stiftung vergeben - „And the winner is…”
Erstmalig wurde der diesjährige Förderpreis der UKE-Stiftung im ehrwürdigen historischen Saal des alten Schwesternhaus im UKE, dem Erika-Haus, verliehen. Drei Finalist:innen faszinierten mit ihren herausragenden Forschungsarbeiten die Stifter:innen und Zustifter:innen nachhaltig. Nach einer spannenden Stimmvergabe gab die Botschafterin der UKE-Stiftung und Moderatorin des Abends, Dr. Susanne Holst, bekannt: „And the winner is…”
Mit ihrem Vortrag „Das Immunsystem für die Schlaganfalltherapie nutzen“ präsentierte Dr. Antonella Carambia einen neuen Forschungsansatz, der die Langzeitfolgen des Schlaganfalls in der Zukunft abmildern soll. Einen wichtigen Schritt hin zur Verwendung von menschlichen LAM-Zellen als anti-entzündliches Medikament bei Übergewicht stellte Dr. Hanna Ulrich mit dem Projekt „Eine Feuerwehr im Fett: LAM-Zellen als anti-entzündliches Medikament“ vor. Und Priv.-Doz. Dr. Christian Gorzelanny erklärte „Wie beeinflussen Zuckermoleküle die Entwicklung von Hautkrebs“.
Die begehrte Förderung der UKE-Stiftung konnte nur ein Projekt erhalten. „Die Projekte sind alle zukunftsweisend und wichtig für die Medizin von morgen. Sie alle sind Sieger für mich und haben eine Förderung verdient. Zum Glück muss ich nicht entscheiden, wer sie bekommt“, so Dr. Susanne Holst. Nach anregender Diskussion zwischen Stifter:innen und den Wissenschaftler:innen fiel die Wahl auf das Projekt der Hautklinik „Wie beeinflussen Zuckermoleküle die Entwicklung von Hautkrebs“. „Ich freue mich unglaublich und bin sehr stolz, dass wir dank dieser Förderung durch die UKE-Stiftung ein so wichtiges Forschungsprojekt umsetzen können. Die Ergebnisse sollen zur Verbesserung der gegenwärtigen Krebstherapien beitragen“, sagte der Gewinner des Abends sichtlich gerührt.
Aktuelles aus dem UKE | Oktober 2023
29.10.2023
Weltschlaganfalltag: Wenn Minuten entscheiden
Fragen an… Prof. Dr. Götz Thomalla
Mit knapp 270.000 Erkrankungen pro Jahr in Deutschland ist der Schlaganfall der häufigste Grund für eine Behinderung im Erwachsenenalter und die dritthäufigste Todesursache. Liegt ein Verdacht auf einen Schlaganfall vor, zählt jede Minute: Je schneller die Patient:innen adäquat versorgt werden, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass keine neurologischen Schäden zurückbleiben. Anlässlich des Weltschlaganfalltages am 29. Oktober informiert Prof. Dr. Götz Thomalla, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie des UKE, über zentrale Warnsignale, Therapien und den aktuellen Stand der Schlaganfallforschung.
16.10.2023
Neue Kunstausstellung "Zugehörigkeit. Lebenslinien – Farbwelten" eröffnet
38 Bilder von der UKE-Ärztin und Künstlerin Dr. Kim Lewerenz sind bis August 2024 im Patient:innenboulevard im Hauptgebäude O10 zu sehen. Das malerische Spektrum der Ausstellung reicht von floralen und maritimen Motiven bis zu abstrahierten Landschaftsansichten. Die Ausstellungseröffnung am 11. Oktober wurde begleitet von Musiker:innen des UKE.
11.10.2023
Katheterbehandlung auch bei schweren Schlaganfällen wirksam
Auch bei Patient:innen mit schweren Schlaganfällen zeigt die Behandlung mittels eines Katheters zur Öffnung des Gefäßverschlusses Erfolge. Bei knapp 20 Prozent der behandelten Patient:innen konnte durch ein entsprechendes Verfahren der Tod oder eine Pflegebedürftigkeit verhindert werden. Das ergab die erste Auswertung einer internationalen klinischen Studie unter Leitung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD). Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler:innen im Fachjournal The Lancet publiziert und parallel auf dem World Stroke Congress in Toronto vorgestellt.
02.10.2023
Neues aus der Forschung
Ursache von Medikamentenresistenz bei Bauchspeicheldrüsenkrebs identifiziert | Digitale Therapie hilft Multiple Sklerose-Patient:innen bei Depressionen | Individualisierte Krebstherapie im UCCH | Studie zur ganzheitlichen Behandlung von Patient:innen mit Herzinsuffizienz: Teilnehmende gesucht
Aktuelles aus dem UKE | September 2023
29.09.2023
Individualisierte Krebstherapie im UCCH
Eine individualisierte Diagnostik und Therapie für Patient:innen mit Krebserkrankungen bietet das Zentrum für Personalisierte Medizin-Onkologie des Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH) an.
Jetzt wurde es nach den strengen OnkoZert-Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert – als erste Einrichtung in Norddeutschland. Ein interdisziplinäres Team aus Mediziner:innen verschiedener Fachdisziplinen, Molekularpathologen, Grundlagenforschenden, Humangenetiker:innen und Informatiker:innen entwickelt in einem sogenannten molekularen Tumorboard eine auf jede:n Patient:in zugeschnittene Behandlung. Dafür wird der Tumor mittels Sequenzierung und weiterer Analysemethoden entschlüsselt. Dabei wird eine Art genetischer Fingerabdruck des Tumorgewebes erstellt, um seine Schwachstellen aufzuspüren und für eine zielgerichtete Therapie nutzbar zu machen. Gut ein Viertel aller Therapieentscheidungen werden bereits auf der Basis dieser molekularen Charakteristika des Tumors festgelegt. „Besonders für Patient:innen mit fortgeschrittener Krebserkrankung oder einem unerwarteten Verlauf bietet eine molekular-zielgerichtete, personalisierte Behandlung die Chance, die Erkrankung stärker zurückzudrängen und langfristiger zu kontrollieren,“ erklärt Priv.-Doz. Dr. Maximilian Christopeit, Sprecher des Zentrums für Personalisierte Medizin-Onkologie des UCCH.
Krebsmedizin am UKE unter den weltweit TOP 25
Die Behandlungsqualität des Universitären Cancer Center Hamburg wird auch im internationalen Ranking der US-amerikanische Wochenzeitung Newsweek deutlich. In der mit Unterstützung des Datenportals Statista erstellten Liste für 2024 belegt das UCCH Platz 23 und hat sich gegenüber dem Vorjahr um weitere 10 Plätze gesteigert. Damit gehört das UCCH zu den weltweit renommiertesten Einrichtungen der onkologischen Versorgung; aus Deutschland ist lediglich die Berliner Charité besser platziert.
27.09.2023
UKE-Studie: Bessere Prognose für Myelom-Patient:innen
Eine neuartige Kombination von vier Medikamenten hat die Prognose von Patient:innen mit einem Hochrisiko-Myelom, einer bösartigen Erkrankung des Knochenmarks, deutlich verbessert. Eine im UKE initiierte klinische Studie, an der 20 deutsche Behandlungszentren teilgenommen haben, zeigt, dass knapp 80 Prozent der Patient:innen bis 70 Jahre sowie mehr als 60 Prozent der Patient:innen über 70 Jahre zwei Jahre nach Abschluss der Therapie noch rückfallfrei waren. Lange betrug die mittlere Überlebenszeit der Hochrisiko-Myelompatient:innen nur etwa zwei Jahre. Die UKE-Wissenschaftler:innen unter Leitung von Prof. Dr. Katja Weisel (l.) und Erstautorin Dr. Lisa Leypoldt haben die Studienergebnisse jetzt im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht.
05.09.2023
Neues aus der Forschung
Hirntumore bei Kindern: schonendere Diagnostik durch Liquid Biopsy I Potentiale der Organoidforschung bei Nierenerkrankungen ermittelt I Einflussfaktoren für Implementierung von PEF untersucht I ERC Starting Grant für Dr. Bettina Schwab I Impfstoffstudie gegen CMV: Teilnehmerinnen gesucht
04.09.2023
Kicken mit Herz 2023: Erneut Rekordsumme für Kinderherzmedizin
Mit dem Spendenscheck über 195.000 Euro konnte erneut eine Rekordsumme bei „Kicken mit Herz“ für die Kinderherzmedizin im UKE erzielt werden. Prof. Dr. Thomas Mir (l.), Kinderkardiologe und Initiator von Kicken mit Herz, und Barbara Karan, Vorsitzende des Fördervereins Universitäres Herzzentrum, präsentierten die stolze Summe zusammen mit Sänger Johannes Oerding und Moderator Steffen Hallschka im prall gefüllten Stadion an der Hoheluft. Dort herrschte bei der 15. Auflage von Kicken mit Herz Festtagsstimmung: Herrliches Spätsommerwetter, mit 5000 Zuschauer:innen ein ausverkauftes Haus, und mit 17 Toren ein spannendes und attraktives Fußballspiel, das vom Promi-Team („Hamburg Allstars“) um Tim Mälzer, Bjarne Mädel und Elton knapp mit 9:8 gegen das Ärzt:innen-Team der „Placebo Kickers“ gewonnen wurde.
01.09.2023
Prof. Dr. Madeleine Bunders auf Heisenberg-Professur berufen
Prof. Dr. Madeleine Bunders ist zum 1. September auf die W3-Heisenberg-Professur für Regenerative Medizin und Immunologie berufen worden. Die Professur ist in der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik angesiedelt. Die Niederländerin ist seit sechs Jahren in Hamburg, sie erforscht am UKE und am Leibniz-Institut für Virologie die Wechselwirkungen zwischen menschlichen Immunzellen und der Gewebeentwicklung. Heisenberg-Professuren werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert und an herausragende Wissenschaftler:innen vergeben.
Aktuelles aus dem UKE | August 2023
31.08.2023
Prof. Dr. Tim Magnus und Prof. Dr. Götz Thomalla übernehmen Leitung der Klinik für Neurologie
Prof. Dr. Tim Magnus und Prof. Dr. Götz Thomalla übernehmen am 1. September 2023 die Leitung der Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Mit Prof. Magnus und Prof. Thomalla beruft das UKE international renommierte Experten der Schlaganfallforschung und -behandlung auf diese Position. Sie folgen auf Prof. Dr. Christian Gerloff, der seit dem 1. Januar 2023 Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE ist.
26.08.2023
Beeinflussbare Risikofaktoren verantwortlich für die Hälfte der kardiovaskulären Erkrankungen
Wissenschaftler:innen des Global Cardiovascular Risk Consortium unter Federführung der Klinik für Kardiologie im Universitären Herz- und Gefäßzentrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) konnten nachweisen, dass die fünf klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen und Diabetes mellitus weltweit im direkten Zusammenhang mit mehr als der Hälfte aller kardiovaskulären Erkrankungen stehen. Ein erhöhter Blutdruck hat dabei die größte Bedeutung für das Auftreten von Herzinfarkten und Schlaganfällen. Die Studienergebnisse, basierend auf Daten von 1,5 Millionen Menschen aus 34 Ländern, wurden heute im New England Journal of Medicine veröffentlicht.
25.08.2023
Prof. Dr. Marylyn Addo mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Prof. Dr. Marylyn Addo ist heute mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank überreichte heute im Namen des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande. Geehrt wurde Prof. Addo, Leiterin der Sektion Infektiologie und Gründungsdirektorin des Instituts für Infektionsforschung am UKE, für ihre herausragenden medizinischen und wissenschaftlichen Leistungen in der Erforschung von Infektionskrankheiten wie HIV, Ebola und COVID-19 sowie für ihren engagierten gesellschaftlichen Einsatz. Für ihre Beteiligung an einem internationalen Team bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen SARS-CoV-2 wurde sie 2020 mit dem German Medical Award als Medizinerin des Jahres ausgezeichnet. Am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) leitet und koordiniert sie die translationale Forschung im Bereich neu auftretender Infektionskrankheiten, insbesondere viraler Infektionen wie beispielsweise Ebola, MERS, Lassa- oder Krim-Kongo-Fieber.
25.08.2023
Vorhofrhythmusstörung AHRE: Gerinnungshemmer schützen nicht
Bei Patient:innen mit atrialen Hochfrequenzepisoden (AHRE) führt eine Behandlung mit Blutverdünnern nicht zu einer Abnahme von Schlaganfällen, Embolien und kardiovaskulären Todesfällen. Demgegenüber können bei der Gabe entsprechender Gerinnungshemmer starke Blutungen auftreten. Diese Ergebnisse der internationalen klinischen Studie NOAH – AFNET 6 wurden heute beim Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) vorgestellt und im New England Journal of Medicine veröffentlicht. Die Studie des Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET) Münster wurde unter Leitung von Prof. Dr. Paulus Kirchhof, Direktor der Klinik für Kardiologie im Universitären Herz- und Gefäßzentrum in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Antonia Zapf, Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), durchgeführt.
18.08.2023
Studie zu Folgen der pandemiebedingten Schulschließungen
Wirtschaftswissenschaftler:innen der Universität Konstanz haben in einem Kooperationsprojekt mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) die Folgen der pandemiebedingten Schulschließungen in Deutschland untersucht. Sie fanden heraus, dass diese zu einer erheblichen Verschlechterung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren geführt haben. Die Studienergebnisse sind in Science Advances veröffentlicht worden.
17.08.2023
Hirntumore bei Kindern: Internationale Studie prüft schonendere Therapiekonzepte
Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des UKE untersucht die neurokognitiven Auswirkungen von zwei Chemotherapieverfahren beim Medulloblastom, dem häufigsten bösartigen Hirntumor bei Kindern. Das Forschungsprojekt erhält eine Bundesförderung von zunächst 1,7 Millionen Euro.
15.08.2023
Ernährung: „Cheat Days“ beeinträchtigen vorübergehend das Immunsystem
Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) haben in einer Studie herausgefunden, dass bereits wiederholte kurzfristige Abweichungen in der Ernährung hin zu fettreicher Kost mit wenig Ballaststoffen erhebliche Konsequenzen für das menschliche Immunsystem haben können.
04.08.2023
Pride Week: Gesundheitsversorgung für trans und nichtbinäre Menschen
Fragen an… Priv.-Doz. Dr. Timo Nieder
Die Hamburger Pride Week findet dieses Jahr vom 29. Juli bis zum 6. August unter dem Motto „Selbstbestimmung jetzt – verbündet gegen Transfeindlichkeit“ statt. Das UKE bietet mit der Spezialambulanz für Sexuelle Gesundheit und Transgender-Versorgung sowie dem Interdisziplinären Transgender Versorgungscentrum Hamburg eine verlässliche und bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung für trans und nichtbinäre Menschen in Hamburg an. Anlässlich der Pride Week erklärt Priv.-Doz. Dr. Timo Nieder, Leiter der Spezialambulanz für Sexuelle Gesundheit und Transgender-Versorgung am Institut für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie des UKE, wie trans und nichtbinäre Menschen Unterstützung finden können und welche Therapiemöglichkeiten es gibt.
01.08.2023
Neues aus der Forschung
Schwere COVID-19-Verläufe: Störungen des autonomen Nervensystems nachgewiesen I Neue Selbsthilfetechnik gegen körperbezogene Verhaltensstörungen I COGITO-App für Kinder und Jugendliche ist online
Aktuelles aus dem UKE | Juli 2023
31.07.2023
UKE hisst Pride-Flagge
Zur Hamburger Pride Week hat das UKE die Pride-Flagge vor dem UKE-Hauptgebäude gehisst, um damit ein Zeichen für Toleranz, Offenheit sowie Willkommenskultur und gegen Diskriminierung zu setzen. Das UKE empfindet Vielfalt als Bereicherung und die uneingeschränkte Akzeptanz gegenüber Homosexuellen, Bisexuellen, Transsexuellen, Transgendern und Intersexuellen als Selbstverständlichkeit. So ist das UKE auch am Sonnabend, 5. August, beim Hamburger Christopher Street Day unter dem Motto „Selbstbestimmung jetzt – verbündet gegen Transfeindlichkeit“ dabei!
17.07.2023
Im Zeichen der Natur
Vertreter:innen des NABU Hamburg haben am Freitag, 14. Juli, dem UKE die Plakette UnternehmensNatur „Wir sind dabei“ verliehen. Damit wurden die Anstrengungen gewürdigt, die das UKE zur Gestaltung eines naturnahen Geländes unternommen hat.
Ob Wildblumenwiesen und Insektenhotels, begrünte Gebäudefassaden oder ein Teich hinter dem Erika-Haus: Das UKE sorgt seit vielen Jahren für ein naturnahes Betriebsgelände, um mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu schaffen. „Als grünes Klinikum wollen wir in allen Bereichen im Rahmen unserer Möglichkeiten nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit handeln und so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität in der Stadt leisten. Vor zwei Jahren haben wir nach einem Gutachten des Beratungsbüros ‚Stadtnaturentwicklung‘ und des NABU begonnen, die Grün- und Freiflächen auf dem UKE-Gelände unter Berücksichtigung des baulichen Zukunftsplans 2050 und in enger Abstimmung mit der KFE Klinik Facility-Management Eppendorf in Richtung Biodiversität weiterzuentwickeln“, erklärt Frank Dzukowski, Leiter Stabsstelle Nachhaltigkeit und Klimamanagement des UKE.
11.07.2023
Frischer Wind aus Boston
Im Januar 2022 zog Dr. Manu Beerens von Boston in den USA nach Hamburg an die Elbe. Mit seinem Team am UKE, das zum Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin gehört, untersucht er Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf molekularer und physiologischer Ebene. Auch Hamburg hat der gebürtige Belgier bereits erkundet – Stadionbesuche inklusive. Sein neuer Lieblingsverein? Der FC St. Pauli.
05.07.2023
Prof. Dr. Tobias Huber erhält europäischen Nierenforschungspreis
Prof. Dr. Tobias Huber, Direktor der III. Medizinischen Klinik, ist mit dem Forschungspreis für herausragende Nierengrundlagenforschung der European Renal Association (ERA) ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand im Rahmen der europäischen ERA-Jahrestagung in Mailand statt. Mit dem Preis der ERA wird jedes Jahr eine führende Forschungspersönlichkeit für Arbeiten auf dem Gebiet der Grundlagenforschung gewürdigt. Prof. Huber und sein Team haben in den vergangenen Jahren einen wesentlichen Beitrag zur Aufklärung von Struktur, Funktion und Erkrankungen des Nierenfilters geleistet. Mit den Erkenntnissen des Hamburger Teams können Erkrankungsprozesse des Nierenfilters besser eingeteilt und neue Therapieformen entwickelt werden.
03.07.2023
Neues aus der Forschung
Beobachtung von Bewegungen ermöglicht Handlungsvorhersagen I Zusammenhänge zwischen Darmmikrobiom und Vorhofflimmern entdeckt I Folgen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche: Kooperation soll Datenlage verbessern I Studie zu Nachsorge-App bei Angsterkrankungen: Teilnehmende gesucht
Aktuelles aus dem UKE | Juni 2023
23.06.2023
UKE-Studie belegt: Hitze erhöht das Risiko für späte Frühgeburten deutlich
Mit steigenden Temperaturen nimmt auch die Zahl der späten Frühgeburten zu: Eine Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat gezeigt, dass Temperaturen über 35 Grad Celsius das relative Risiko einer Frühgeburt um bis zu 45 Prozent steigern können. Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler:innen jetzt in der Zeitschrift eBioMedicine veröffentlicht.
Aus mehr als 42.000 Patient:innenakten analysierte ein Team um die Professorinnen Petra Arck und Anke Diemert aus der Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin des UKE anonymisierte Daten von Schwangeren, die in den vergangenen 20 Jahren im UKE entbunden haben. Die Forschenden verglichen dabei die errechneten sowie tatsächlichen Geburtstermine mit den Klimatabellen des Hamburger Wetterdienstes. Demzufolge führt Hitzestress von 30 Grad Celsius zu einer Erhöhung des relativen Frühgeburtsrisikos um 20 Prozent, Temperaturen über 35 Grad können das relative Risiko sogar um 45 Prozent steigern.
22.06.2023
Aufwandsentschädigung für Studierende im Praktischen Jahr
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) führt ab 1. Januar 2024 eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 400 Euro monatlich für Studierende im Praktischen Jahr (PJ) ein. Die Aufwandsentschädigung erhalten PJ-Studierende für ihren praktischen Einsatz (Tertiale) in den Kliniken des UKE.
„Wir freuen uns, die Medizinstudierenden am Ende ihres Studiums bei ihrem praktischen Einsatz in der Klinik finanziell unterstützen zu können, damit sie sich bestmöglich auf ihren späteren Berufsalltag vorbereiten können“, sagt Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der Medizinischen Fakultät und Mitglied im Vorstand des UKE.
21.06.2023
Warum Schlafen so wichtig ist
Fragen an… Priv.-Doz. Dr. Arne Böttcher
Erholsamer Schlaf ist keine Zeitverschwendung, sondern essenziell für unseren Körper und unsere Psyche. In Deutschland leiden bis zu 40 Prozent der Erwachsenen unter Schlafstörungen: Diese können gefährlich werden und negative Folgen für unsere Gesundheit haben. Anlässlich des Aktionstags „Erholsamer Schlaf“ der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) erklärt Priv.-Doz. Dr. Arne Böttcher, Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), warum erholsamer Schlaf so wichtig ist und was jeder Einzelne tun kann.
21.06.2023
Erster UKE-Stiftungsdialog in der Elbphilharmonie
Am Montag, 19. Juni, fand der erste Dialog der UKE-Stiftung gemeinsam mit der Joachim Herz Stiftung in der Elbphilharmonie statt. Unter den rund 50 Gästen waren auch die Botschafterinnen der UKE-Stiftung Katharina Fegebank und Dr. Susanne Holst dabei.
„Als Patin der UKE-Stiftung freue ich mich, diese wichtige Arbeit als Botschafterin in die Stadt Hamburg zu tragen. Mehr Menschen gesund zu machen, ist das gemeinsame Ziel und ich bin begeistert über das große Engagement der Stiftung, mit dem sie die vielfältige Förderung der Universitätsmedizin Hamburg-Eppendorf vorantreibt. Es ist ein tolles Zeichen für unsere ganze Stadt, dass sich Menschen hier zusammentun, um die medizinische Forschung weiterzuentwickeln“, so Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke.
Ziel der UKE-Stiftung ist es, die Forschung zu fördern und dabei Medizin und Gesellschaft in den Dialog zu bringen. „Die UKE-Stiftung ermöglicht jenseits von großen Förderanträgen und Industrie-Kooperationen agiler zu sein und im Sinne der Forschung schnell und unabhängig zu Ergebnissen zu kommen. Wir bringen Medizin und Gesellschaft in einen Dialog, damit die Zustifter:innen zusammen mit Expert:innen unbürokratisch über die Finanzierung aussichtsreicher Forschungsprojekte an der Klinik entscheiden,“ sagt Prof. Dr. Christian Gerloff, Ärztlicher Direktor des UKE.
Weitere Informationen zur
UKE Stiftung
15.06.2023
Tumorrestzellen: Standardisierte Flüssigbiopsien sollen Krebstherapie verbessern
Ein vom UKE koordiniertes internationales Konsortium will Referenzstandards zum Einsatz von Flüssigbiopsien in der Krebstherapie entwickeln. Validierte und standardisierte Verfahren zum Nachweis von Krebsspuren, die im Körper verbleiben, sollen auf das konkrete Krankheitsbild zugeschnittene Therapieformen fördern und so den Erfolg der Krebstherapie erhöhen. Das Projekt „GUIDE.MRD“ erhält bei einer Laufzeit von fünf Jahren insgesamt rund 17,6 Millionen Euro an EU-Fördermitteln.
09.06.2023
Prof. Dr. Tobias Huber ist Gründungspräsident der Internationalen Gesellschaft für glomeruläre Nierenerkrankungen
Glomeruläre Nierenerkrankungen zählen zu den häufigsten Nierenerkrankungen und können zur Dialysepflichtigkeit führen. Die Erforschung, Früherkennung, Diagnose und Behandlung dieser Erkrankungen hat sich in den letzten Jahren zunehmend zu einer Spezialdisziplin der Nephrologie entwickelt. Um der Bedeutung dieser Erkrankungen, aber auch der Notwendigkeit von spezialisierten Zentren, neuen Behandlungsformen und Ausbildungspfaden gerecht zu werden, wurde nun die Internationale Gesellschaft für Glomeruläre Erkrankungen gegründet und Prof. Dr. Tobias Huber, Direktor der III. Medizinischen Klinik, zu ihrem Präsidenten gewählt.
Ebenfalls hat Prof. Huber den MARILYN G. FARQUHAR-Preis in Philadelphia für lebenslange Forschungsarbeit erhalten. Dieser internationale Preis würdigt Forschende, deren wissenschaftliche Arbeit zum Verständnis der glomerulären Biologie oder der Pathobiologie glomerulärer Erkrankungen grundlegend waren. Gemeinsam mit seinem Team hat Prof. Huber in den letzten 20 Jahren maßgeblich zum Verständnis der Nierenfilterfunktion und deren Erkrankungen beigetragen.
06.06.2023
Seltene Augenerkrankung erkennen und behandeln
Fragen an… Priv.-Doz. Dr. Johannes Birtel
Die Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) bietet eine Sprechstunde für seltene Augenerkrankungen an: Dort werden Patient:innen mit erblichen und komplexen Netzhauterkrankungen behandelt. Für Menschen zwischen 21 und 60 Jahren sind erbliche Netzhauterkrankungen die häufigste Ursache einer schweren Sehbehinderung oder Erblindung. Priv.-Doz. Dr. Johannes Birtel, Oberarzt in der Augenklinik des UKE, leitet die Sprechstunde. Zum diesjährigen Sehbehindertentag am 6. Juni erklärt er, welche Diagnose- und Therapiemöglichkeiten es bei erblichen Netzhauterkrankungen gibt.
02.06.2023
Organspende: Nach dem eigenen Tod anderen Menschen helfen
Schneller als gedacht, kann jeder durch einen Unfall oder eine Erkrankung in die Situation kommen, auf ein Spenderorgan angewiesen zu sein oder selbst zum Organspender zu werden. Warum Organspenden Leben retten, was man schon zu Lebzeiten tun kann, um seine Einstellung zur Organspende zu dokumentieren und wie eine Organspende abläuft, erklären der Transplantationsbeauftragte des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) Dr. Gerold Söffker und und Priv.-Doz. Dr. Florian Grahammer anlässlich des Tages der Organspende am 3. Juni.
Aktuelles aus dem UKE | Mai 2023
23.05.2023
Rudern gegen Krebs: 16.000 Euro für das Bewegungsprogramm des UCCH
Die Stiftung „Leben mit Krebs“ übergab einen Scheck über 16.000 Euro aus den Erlösen der letzten Hamburger Regatta „Rudern gegen Krebs“ an das Universitäre Cancer Center Hamburg.
Rudern gegen Krebs hat Tradition in Hamburg: Im letzten Jahr wurde die Regatta bereits zum 12. Mal ausgetragen. Die Spende kommt dem Bewegungsprogramm für onkologische Patient:innen zugute: „Bewegung und Sport sind aus der Krebstherapie nicht wegzudenken – viele Studien beweisen die positive Auswirkung eines bewegungsreichen Lebens. Dass auch Patient:innen an der Regatta beteiligt sind, zeigt, dass unser Bewegungsprogramm funktioniert. Ich freue mich, mit unseren Partnern – allen voran der Stiftung „Leben mit Krebs“ und der Ruder-Gesellschaft HANSA e.V. – und Sponsoren ein tragfähiges Netzwerk in der Stadt zu diesem Thema aufgebaut zu haben“, sagt Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Direktor des Universitären Cancer Centers Hamburg des UKE.
Die Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ wird in diesem Jahr am 3. September ausgetragen.
Weitere Informationen unter:
uke.de/ruderngegenkrebs
19.05.2023
Europäischer Adipositas-Tag: Adipositas verhindern und ganzheitlich behandeln
Fragen an… Dr. Clarissa Schulze zur Wiesch
Laut Robert Koch-Institut (RKI) sind in Deutschland 54 Prozent der Menschen übergewichtig, beinahe jeder Fünfte (18,1 Prozent) schwer übergewichtig. Adipositas, also starkes Übergewicht, ist mittlerweile eine der wichtigsten Ursachen für verlorene gesunde Lebensjahre und ein zentraler Risikofaktor für Herzerkrankungen und Diabetes. Dr. Clarissa Schulze zur Wiesch, Oberärztin im Universitären Adipositas-Centrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), leitet die zugehörige Praxis für Menschen mit Adipositas in Hamburg-Harburg. Zum diesjährigen Europäischen Adipositas-Tag am 20. Mai erklärt sie, welche Risikofaktoren für Übergewicht es gibt und was jede:r Einzelne dagegen tun kann.
16.05.2023
Neues aus der Forschung
Förderung von UKE-Leitlinienprojekten I Gezielter medikamentöser Therapieansatz bei Vorhofflimmern entdeckt I Kreuzimmunität gegen weiteres SARS-CoV-2-Protein nachgewiesen I Spitrobot: Neues Verfahren zur Beobachtung von Proteinreaktionen
15.05.2023
Was hält uns psychisch gesund?
Ausgefragt?! – Prof. Dr. Bernd Löwe
Welche Auswirkungen haben psychische Belastungen auf uns? Welche Rolle spielt die Arbeit? Ist Stress immer negativ? Diese und weitere Fragen beantwortet Prof. Dr. Bernd Löwe, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im UKE, und gibt Tipps, was jede:r selbst für die eigene psychische Gesundheit tun kann.
04.05.2023
Brustkrebs: Häufig, aber gut behandelbar
Ausgefragt?! – Dr. Lisa Steinhilper
Brustkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten, ist aber heilbar – wenn er frühzeitig erkannt und therapiert wird. Welche Möglichkeiten der Diagnose, Behandlung und Therapien es gibt, erläutert Dr. Lisa Steinhilper, Leiterin des Universitären Brustzentrums im UKE. Wer hier behandelt wird, profitiert von multiprofessionellen und interdisziplinären Expert:innen unter einem Dach.
15.05.2023
Neuartige Genvariante zeigt Schutzwirkung vor Alzheimer
Forschende des UKE haben in einer internationalen Studie eine Genvariante identifiziert, die vor Alzheimer schützen könnte. Gemeinsam mit Wissenschaftler:innen der Harvard Medical School, der Universität von Antioquia/Kolumbien und weiteren Einrichtungen konnten sie feststellen, dass eine Variante des so genannten Reelin-Gens zellbiologische Prozesse reguliert, die zur Entstehung von Alzheimer beitragen. Die Erkenntnisse könnten einen neuen Ansatzpunkt in der Alzheimer-Therapie darstellen. Ihre Studienergebnisse haben die Forschenden im Fachjournal Nature Medicine veröffentlicht.
Aktuelles aus dem UKE | April 2023
26.04.2023
Neues aus der Forschung
Forschungskonsortium mit UKE-Beteiligung entwickelt KI-Vorhersagetool zur individuellen Behandlung von Bluthochdruck |
Lichtbasierte Mikroskopie: Zehnfach erhöhte Auflösung soll klinische Diagnostik und Therapie verbessern |
Morbus Fabry: neuer Krankheitsmechanismus und mögliche Therapieoptionen identifiziert
24.04.2023
Impfen schützt
World Immunization Week 2023
Anlässlich der von der WHO initiierten World Immunization Week 2023 erklärt Prof. Dr. Marylyn Addo, Direktorin des Institutes für Infektionsforschung und Impfstoffentwicklung des UKE, gegen welche Infektionskrankheiten sich Kinder und Erwachsene impfen lassen sollten, ob durch die Pandemie verpasste Impfungen nachgeholt werden können und an welchen Impfstoffen ihr Institut gerade forscht.
24.04.2023
Versuchstieren mit Respekt und Zuneigung begegnen
Internationaler Tag des Versuchstiers
Die Tierpfleger:innen Sarah ist im Großtierbereich in der Forschungstierhaltung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) tätig. Sie versorgt Frettchen, Kaninchen, Ratten und Krallenfrösche, sowie Schafe und Schweine. Wie ihre Arbeit aussieht und warum sie sich gern um Versuchstiere kümmert, erklärt sie anlässlich des Internationalen Tags des Versuchstiers am 24. April.
17.04.2023
Prof. Dr. Stefan Blankenberg wird 2025 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie
Bei der 89. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) in Mannheim wurde der Ärztliche Leiter des Universitären Herz- und Gefäßzentrums des UKE zum Präsidenten der ältesten und größten europäischen Gesellschaft gewählt.
Prof. Blankenberg möchte sich in seiner Amtsperiode von 2025 bis 2027 besonders für die klinischen und wissenschaftlichen Interessen der Kardiologie im Gesundheitswesen und bei Fördermittelgebern einsetzen, sowie die Aus- und Weiterbildungsoptionen unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Arbeitsort stärken. Zudem möchte er die intersektorale und interdisziplinäre Zusammenarbeit medizinischer Institutionen verbessern.
11.04.2023
Welt-Parkinson-Tag: Mit Tanzen der chronischen Nervenerkrankung trotzen
Fragen an… Priv.-Doz. Dr. Monika Pötter-Nerger
Die Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ist zertifizierte Fachklinik für die Behandlung einer der häufigsten chronischen Erkrankungen des Nervensystems: Parkinson. Allein in Deutschland leiden nach aktuellen Schätzungen bis zu 400.000 Betroffene daran. Anlässlich des Welt-Parkinson-Tages am 11. April erläutert Priv.-Doz. Dr. Monika Pötter-Nerger, Leiterin der Arbeitsgruppe Bewegungsstörungen und Tiefe Hirnstimulation, Klinik und Poliklinik für Neurologie, wie die Parkinsonbehandlung aussieht und warum die Tanztherapie ein fester Bestandteil darin ist.
06.04.2023
Long-COVID
Ausgefragt?! – Priv.-Doz. Dr. Hans Klose
Nach einer Infektion mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2 leidet ein Teil der Erkrankten unter Langzeitfolgen: Dabei beschreibt Long-COVID Beschwerden, die wenigstens vier Wochen und bei Post-COVID wenigstens zwölf Wochen nach der Infektion bestehen. Was man bisher über Long-COVID weiß sowie welche Symptome und Therapiemöglichkeiten es gibt, erklärt Priv.-Doz. Dr. Hans Klose, Leiter der Abteilung für Pneumologie am UKE.
Aktuelles aus dem UKE | März 2023
30.03.2023
Europäischer Forschungsrat fördert drei Hamburger Projekte mit 7,5 Millionen Euro
ERC Advanced Grants für UKE- und Uni-Wissenschaftler
Wissenschaftler des UKE und der Universität Hamburg sind vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit drei ERC Advanced Grants ausgezeichnet worden. Gefördert wird ein Forschungsprojekt zur Verbesserung der Diagnose und Therapie der Lungenerkrankung COPD unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Böger, Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie und Toxikologie. Ebenfalls ausgezeichnet wird ein Projekt aus den Neurowissenschaften, das mögliche Grundlagen von Wahrnehmung und Verhalten untersucht. Es wird geleitet von Prof. Dr. Andreas K. Engel, Direktor des Instituts für Neurophysiologie und Pathophysiologie. Von der Universität Hamburg wird Prof. Dr. Sven-Olaf Moch gefördert, der unter anderem subatomare Strukturen in einem physikalischen Grundlagenprojekt untersucht. Der ERC fördert die Forschungsprojekte in den kommenden fünf Jahren mit jeweils 2,5 Millionen Euro.
27.03.2023
Internationale Wochen gegen Rassismus: „Misch Dich ein!“
Ausgefragt?! – Dr. Sidra Khan-Gökkaya
„Misch Dich ein“ – das ist das Motto der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023. Die kulturelle und sprachliche Diversität unter Patient:innen, Mitarbeitenden und Studierenden am UKE wächst. Das UKE sieht diese Vielfalt als eine Bereicherung und hat sich durch die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt dazu verpflichtet, eine wertschätzende und vorurteilsfreie Unternehmenskultur zu stärken.
22.03.2023
Prof. Dr. Boris Fehse koordiniert gemeinsames Forschungsprojekt der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung
Prof. Fehse ist Wissenschaftlicher Laborleiter der Interdisziplinären Klinik und Poliklinik für Stammzelltransplantation des UKE. Er wird vom Innovation Fund der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung (DZG) mit 111.000 Euro für das Projekt „Cell type specific targeting for future in vivo delivery in cell and gene therapy“ gefördert. An dem übergreifenden Projekt zur Zell- und Gentherapie sind fünf DZG-Einrichtungen beteiligt, die Gesamtförderung beläuft sich auf 788.000 Euro. Prof. Fehse ist Co-Speaker des Projekts und koordiniert dies gemeinsam mit Prof. Tobias Feuchtinger von der LMU München.
21.03.2023
Warum Blut spenden so wichtig ist
Ausgefragt?! – Dr. Sven Peine
Jede Blutspende ist etwas Besonderes, denn Blut kann nicht künstlich hergestellt werden und täglich sind Patient:innen auf eine Blutspende angewiesen. Im UKE findet jede 90. Blutübertragung statt: Jede von ihnen kommt innerhalb von wenigen Tagen den Patient:innen zugute, zum Beispiel bei einer Krebserkrankung oder nach einem Unfall. Spenden kann jeder gesunde Erwachsene. Dr. Sven Peine, Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin des UKE, erklärt wie eine Blutspende abläuft und was es zu beachten gibt.
16.03.2023
Auszeichnung für Alzheimer-Forscher Dr. Diego Sepulveda-Falla
Dr. Diego Sepulveda-Falla, Institut für Neuropathologie, ist von der amerikanischen Alzheimer Association (AA) mit einem Research Grant in Höhe von 200.000 Dollar ausgezeichnet worden. Die AA fördert damit eine internationale Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus Kolumbien und Brasilien. Ziel des Projekts ist es, mit Hilfe von maschinellem Lernen und digitaler Neuropathologie Subtypen von Alzheimer-Erkrankungen zu identifizieren, um die Wirksamkeit künftiger Therapien zu verbessern. Bereits im vergangenen Jahr wurden Sepulveda-Fallas Arbeiten von der amerikanischen Stiftung Good Ventures mit 1,3 Millionen Euro gefördert.
15.03.2023
Darmkrebs: Früherkennung erhöht Heilungschancen
Fragen an… Prof. Dr. Thilo Hackert
Darmkrebserkrankungen sind mit ca. 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland die zweithäufigste Krebsart. Wird die Diagnose frühzeitig gestellt und erfolgt eine individuell auf die Patient:innen abgestimmte Therapie, bestehen gute Heilungschancen. Anlässlich des Darmkrebsmonats März erklärt Prof. Dr. Thilo Hackert, Direktor der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie im Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH) des UKE, warum die Früherkennung bei Darmkrebs so wichtig ist und welche Therapiemöglichkeiten es gibt.
09.03.2023
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Spezielle Diät kann Erfolg der Chemotherapie beeinflussen
Forschende des UKE haben in einer Studie einen Zusammenhang zwischen der Wirkung der Chemotherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs und Stoffwechselprodukten im Darm festgestellt. Die sogenannten Metaboliten sind Substanzen, die als Zwischenstufen oder Abbauprodukte von Stoffwechselvorgängen entstehen. In präklinischen Modellen konnte die interdisziplinäre Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Nicola Gagliani, l. Medizinische Klinik und Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie des UKE, die Konzentration dieser Metaboliten und damit den Effekt der Chemotherapie durch Veränderung der Ernährung beeinflussen. Zentral ist dabei die Gabe der Aminosäure Tryptophan als Ausgangsprodukt der Metaboliten. Ihre Forschungsergebnisse haben die Wissenschaftler:innen im Fachjournal Nature veröffentlicht.
07.03.2023
Weltnierentag 2023: Rechtzeitig Chronischen Nierenerkrankungen vorbeugen
Fragen an… Prof. Dr. Tobias B. Huber
Die Nieren übernehmen zahlreiche Aufgaben im menschlichen Körper – umso wichtiger ist es, regelmäßig zu kontrollieren, ob sie diese täglichen Topleistungen noch erbringen können. Aktuell sind bereits etwa 9 Millionen Menschen in Deutschland von einer Chronischen Nierenerkrankung betroffen. Anlässlich des Weltnierentages am 9. März informiert Prof. Dr. Tobias B. Huber, Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik des UKE, über das Krankheitsbild sowie Behandlungs- und Vorsorgemöglichkeiten.
01.03.2023
Welttag des Hörens: Anzeichen für Schwerhörigkeit nicht ignorieren
Fragen an… Prof. Dr. Mark Praetorius
Hören ist mehr, als nur Geräusche und Töne zu verarbeiten: Das Hören ist einer unserer wichtigsten Sinne, es ermöglicht uns Kommunikation mit unserer Umwelt, es kann uns warnen und gibt uns Orientierung. Anlässlich des Welttags des Hörens am 3. März informiert Prof. Dr. Mark Praetorius, Stellvertretender Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des UKE, zum Thema Schwerhörigkeit und Therapiemöglichkeiten.
01.03.2023
Mehrsprachiges Online-Programm zur Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch gestartet
Das anonyme Online-Präventionsprogramm gegen sexuellen Kindesmissbrauch „Prevent It“ ist gestartet. Es richtet sich an Personen, die sexuelles Interesse an Kindern zeigen, und zielt darauf ab, sexuellen Kindesmissbrauch zu verhindern. Das Online-Programm ist auf Englisch, Deutsch, Schwedisch und Portugiesisch verfügbar. Evaluiert wird es im Rahmen der EU-finanzierten internationalen Forschungskooperation PRIORITY. Hieran beteiligt sind Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), des Karolinska Instituts in Schweden, der Universidade do Porto in Portugal, des Royal's Institute of Mental Health Research in Kanada und der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in den USA.
Aktuelles aus dem UKE | Februar 2023
28.02.2023
Tag der Seltenen Erkrankungen: Bewusstsein schaffen
Fragen an… Prof. Dr. Laura Inhestern
Eine Erkrankung ist selten, wenn sie weniger als fünf von 10.000 Menschen betrifft. Da es jedoch mehr als 8.000 Seltene Erkrankungen gibt, sind Schätzungen zufolge allein in Deutschland etwa vier Millionen Menschen von einer Seltenen Erkrankung betroffen. Anlässlich des Tags der Seltenen Erkrankungen am 28. Februar spricht Prof. Dr. Laura Inhestern, Professorin für Versorgungsforschung bei Seltenen Erkrankungen im Kindesalter im Zentrum für Psychosoziale Medizin des UKE, über aktuelle Entwicklungen und die Versorgungslage der Betroffenen.
23.02.2023
Physiologie-Hörsaal nach der Stoffwechselforscherin Rahel Liebeschütz-Plaut benannt
Am 23. Februar 1923 hielt die damals 28-jährige Physiologin Rahel Plaut ihre Antrittsvorlesung an der Medizinischen Fakultät Hamburg. Sie war die erste und blieb für viele Jahrzehnte die einzige habilitierte Ärztin an der Hamburger Universität. In der Zeit des Nationalsozialismus als Jüdin verfolgt, emigrierte sie Ende 1938 mit ihrer Familie nach England. 100 Jahre später ehrt das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) die Professorin mit der Einweihung des „Rahel Liebeschütz-Plaut Hörsaals“ auf dem UKE-Campus. Ein Schriftzug wird künftig auf die Namensgeberin hinweisen.
„Rahel Plaut habilitierte sich als erste Frau an der Medizinischen Fakultät Hamburg, ihre Karriere wurde jedoch abrupt durch den Entzug der Lehrerlaubnis beendet. Ein mehr als unrühmliches Kapitel in der Geschichte der Universität Hamburg. Mit der Benennung des Hörsaals können wir das Geschehene nicht wiedergutmachen. Wir können aber dazu beitragen, die Erinnerung daran wachzuhalten, damit nie wieder solch ein Geist mit seinen verheerenden Folgen in die Hochschule einzieht. Ich danke allen, die sich dieser wichtigen Erinnerungsarbeit verpflichtet fühlen“, sagt Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der Medizinischen Fakultät und Vorstandsmitglied des UKE.
21.02.2023
Weltweit dritter Patient durch Stammzelltransplantation vollständig von HI-Viruserkrankung geheilt
Eine hämatopoetische Stammzelltransplantation zur Behandlung schwerer Blutkrebsarten ist die einzige medizinische Intervention, mittels derer in der Vergangenheit bereits zwei mit dem HI-Virus lebende Menschen geheilt werden konnten. Ein internationaler Verbund aus Ärzt:innen und Forschenden aus Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Spanien und den USA hat nun einen weiteren Fall identifiziert, in dem eine HIV-Infektion nachweislich geheilt werden konnte. In einer jetzt in
Nature Medicine
veröffentlichten Studie, an der Wissenschaftler:innen aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) federführend beteiligt waren, wurde über zehn Jahre hinweg der erfolgreiche Heilungsprozess dieses dritten Patienten erstmalig detailliert virologisch und immunologisch charakterisiert.
„Dieser Fall der Heilung einer chronischen HIV-Infektion durch Stammzelltransplantation zeigt, dass HIV grundsätzlich geheilt werden kann,“ sagt Prof. Dr. Julian Schulze zur Wiesch, I. Medizinische Klinik und Poliklinik im UKE, und einer der Studienleiter. „Die Ergebnisse dieser Studie sind insbesondere auch für die weitere Erforschung einer Heilung von HIV für die große Mehrheit der Betroffenen, für die eine Stammzelltransplantation nicht in Frage kommt, enorm wichtig.“
Zur Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung
13.02.2023
Verleihung des Dr. Martini-Preises 2023 für bedeutende medizinische Forschungsleistungen
Heute, am 13. Februar, wurde der älteste Medizinpreis Deutschlands durch Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin und Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, und Prof. Dr. Ansgar W. Lohse, Vorsitzender des Kuratoriums der Dr. Martini-Stiftung und Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik des UKE, an fünf Forschende des UKE verliehen.
Der erste Preis wurde gleich zweimal vergeben: Er geht zum einen an Dr. Anne Mühlig und ihre Doktorandin Johanna Steingröver aus der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin für ihre Forschungen zu einem neuen Verständnis und Behandlungsoptionen von schweren kindlichen Nierenerkrankungen. Zum anderen wurde der Preis an Dr. Anastasios Giannou aus der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik und Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie sowie Dr. Jan Kempski, I. Medizinische Klinik und Poliklinik, für ihren Nachweis verliehen, dass das menschliche Immunsystem ein Treiber bei der Metastasierung einer Krebserkrankung ist. Den zweiten Preis erhielt Dr. Michael Bockmayr, Klinik und Poliklinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, für seine innovativen Untersuchungen zur Risikoeinschätzung von Rückenmarkstumoren durch molekularbiologische und bioinformatische Verfahren.
11.02.2023
"Was raten Sie angehenden Wissenschaftlerinnen?"
Ausgefragt?! – Prof. Dr. Marylyn Addo
Am 11. Februar findet alljährlich der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft statt. Der Tag würdigt die Rolle, die Frauen und Mädchen in der Wissenschaft spielen.
10.02.2023
Internationaler Kinderkrebstag: „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“
Fragen an… Prof. Dr. Stefan Rutkowski
Mehr als 500.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Krebs – unter ihnen etwa 2.200 Kinder und Jugendliche. Wenn ein Kind die Diagnose Krebs erhält, sitzt der Schock tief. Die gute Nachricht ist, dass sich die Heilungschancen krebskranker Kinder dank der Fortschritte in Forschung und Therapie in den letzten Jahren enorm verbessert haben. Anlässlich des Internationalen Kinderkrebstags am 15. Februar spricht Prof. Dr. Stefan Rutkowski, Leiter des Kinderonkologischen Zentrums des Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH) des UKE, über aktuelle Entwicklungen in der Krebsmedizin und -therapie.
10.02.2023
EU-Förderung soll Bluttest zur Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs ermöglichen
Großer Erfolg für die Krebsforschung im UKE: Ein Projekt zur Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs unter Leitung des UKE wird mit 9,8 Millionen Euro von der EU gefördert. Das Forschungskonsortium mit Partnern aus acht Ländern hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten fünf Jahren einen Bluttest zur Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs zu entwickeln. Auf deutscher Seite gehören neben dem Universitären Cancer Center im UKE das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und das Universitätsklinikum Heidelberg zu dem Konsortium.
09.02.2023
Neues aus der Forschung
UKE an internationalem Forschungskonsortium zur Verbesserung der Therapie von Chronischen Nierenerkrankungen beteiligt |
Schmerztherapie I: Positive Erwartungshaltung und eigenständige Steuerung der Schmerztherapie können Behandlungserfolg steigern |
Schmerztherapie II: Teilnehmende für Studie zur Behandlungserwartung bei chronischen Rückenschmerzen gesucht |
Studienüberblick zeigt große Unterschiede in der Schutzwirkung von FFP-Masken |
Neue Standards zur Quantifizierung des HBV-Reservoirs in Leberzellen
02.02.2023
Weltkrebstag: Innovative Therapien im Kampf gegen den Krebs
Fragen an... Prof. Dr. Carsten Bokemeyer
Krebs – damit ist wohl jede:r von uns schon einmal in Kontakt gekommen: Allein in Deutschland erhalten jährlich rund 500.000 Menschen diese Diagnose. Obwohl sich die Krebsmedizin in den vergangenen Jahren weiterentwickelt hat, ist Krebs nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar spricht Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Leiter des Zentrums für Onkologie und Hämatologie des UKE und des Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH), über aktuelle Entwicklungen in der Krebsmedizin und -therapie.
01.02.2023
Prof. Dr. Thilo Hackert übernimmt Leitung der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie
Prof. Dr. Thilo Hackert (51) wird neuer Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie des UKE. Der Chirurg nimmt zum 1. Februar seine Arbeit auf. Er folgt auf Prof. Dr. Jakob R. Izbicki, der altersbedingt aus der Klinikleitung ausscheidet.
Aktuelles aus dem UKE | Januar 2023
31.01.2023
Europäischer Forschungsrat fördert UKE-Wissenschaftler:innen mit zwei ERC Consolidator Grants
Zwei weitere Forschende des UKE sind jetzt vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einem ERC Consolidator Grant ausgezeichnet worden. Im Fokus der beiden Forschungsprojekte stehen die Untersuchung der Mikrostruktur des menschlichen Gehirns sowie die Frage, wie sich die Umwelt auf unser Wohlbefinden und unsere geistige Gesundheit auswirkt. Die Forschungsarbeiten werden mit rund vier Millionen Euro gefördert, von denen knapp 2,5 Millionen Euro ans UKE gehen.
31.01.2023
Neues aus der Forschung
Klinische Hirnforschung: Hertie-Stiftung bewilligt zweite Förderphase unter Beteiligung des UKE |
Studie analysiert Corona-Durchbruchinfektionen bei Lebertransplantierten |
Immunmechanismus bei membranöser Glomerulonephritis entschlüsselt |
Teilnehmende für Online-Studie zu Rückenschmerzen gesucht |
Telemedizinisches Behandlungskonzept für periphere arterielle Verschlusskrankheit entwickelt
27.01.2023
Zweiter ERC Synergy Grant für das UKE: Millionenförderung der EU für Strukturbiologie
Die Wechselwirkungen zwischen Molekülen sind Grundlage des Lebens und auch der medikamentösen Behandlung von Krankheiten. Aber was geschieht konkret, wenn ein Protein an ein anderes Molekül bindet? Ein neues internationales Forschungsprojekt, das vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit 8,7 Millionen Euro gefördert wird, soll nun Licht in diesen komplexen Prozess bringen. Das Forschungsteam besteht aus Forschenden des UKE sowie der Universitäten Lund und Kopenhagen.
23.01.2023
Neues aus der Forschung
Immunsystem fördert Bildung von Krebs-Metastasen |
Bundesförderung für Nachwuchsgruppe zu Auswirkungen des Wetters auf Gesundheit |
Umfrage zur Gesundheitsversorgung von Autist:innen: Teilnehmende gesucht
20.01.2023
Neubau der Forschungstierhaltung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf ist fertiggestellt
Am Freitag, 20. Januar, wurde im Beisein der Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und des UKE-Vorstands die neue Forschungstierhaltung des UKE eingeweiht. Das fünfgeschossige Gebäude kombiniert die hohen Anforderungen an eine moderne Tierhaltung und zeitgemäße Arbeitsplätze. Der Neubau wird das alte Tierhaus ersetzen, die Kapazitäten in der Tierhaltung werden aber nicht erweitert.
16.01.2023
Prof. Dr. Maike Frye hat 3R-Tierschutzprofessur am UKE übernommen
Prof. Dr. Maike Frye hat zum 1. Januar 2023 die Professur für das Fachgebiet Refinement, Reduction, Replacement (3R-Verfahren) in der Tiergesundheit und im Tierschutz am UKE angetreten. Sie soll künftig die verschiedenen Forschungsbereiche zum Schutz von Tieren in der biomedizinischen Forschung noch besser vernetzen und zur Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden von Tierversuchen, insbesondere in der vaskulären Biomedizin, beitragen. Die Stelle wird von der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung und Bezirke und der Medizinischen Fakultät im UKE unterstützt.
10.01.2023
Wechsel an der Spitze des UKE
Prof. Dr. Christian Gerloff hat zum Jahreswechsel 2023 die Leitung des UKE übernommen. Zuvor war er Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie, Ärztlicher Leiter des Kopf- und Neurozentrums sowie Stellvertretender Ärztlicher Direktor des UKE.
In einem Videogruß wendet sich Prof. Gerloff an die Patient:innen und Hamburger:innen, stellt sich als neuer Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE vor und schaut auf die zukünftigen Herausforderungen, Pläne sowie Zusammenarbeit im UKE.