Was tun bei Magen-Darm-Erkrankungen?
Das Expert:innenteam der Gesundheitsakademie des UKE vermittelt regelmäßig neueste Erkenntnisse aus der Welt der Medizin. Heute geht es um weit verbreitete Leiden an Magen und Darm. Hilfe ist möglich und jeder Mensch kann die Therapie effektiv unterstützen.
Ein chronisch entzündeter Darm
belastet etwa 400.000 Menschen in Deutschland, vom Reizdarmsyndrom sind fünf Millionen Menschen betroffen, vom gereizten Magen etwa jeder fünfte Erwachsene. Die Ursachen dieser Erkrankungen sind nicht vollends erforscht, bei den Auswirkungen spielt der Zusammenhang zwischen Körper und Geist, zwischen Magen, Darm und Gehirn jedoch oft eine wesentliche Rolle. Denn bei vielen Menschen führt psychosozialer Stress zu einer Verstärkung der Beschwerden.
Diagnostik und Therapie
liegt in den Händen der Ärzt:innen. Scheuen Sie bei anhaltenden Beschwerden nicht den Gang in die Sprechstunde von Spezialist:innen. Moderne Untersuchungs- und Behandlungsmethoden mit und ohne Medikamente können zu deutlichen Linderungen führen. Unterstützen können Patient:innen die Therapie durch Anpassungen ihrer Lebensweise: Hilfreich sind regelmäßige Bewegung, ausgewogene, gesunde Ernährung und wenig Stress.
Die leckere Mittelmeerküche
ist für viele Menschen auch die gesündeste: viel Gemüse, Hülsenfrüchte, Fisch statt rotem Fleisch und Wurstwaren, Früchte als Dessert, ungesalzene Nüsse, Olivenöl als Hauptfettquelle, frische Kräuter und Knoblauch statt Salz. Wein nur in moderaten Mengen zu den Mahlzeiten, Getreide- und Milchprodukte nur in Maßen. Erster Schritt: Dokumentieren Sie Mahlzeiten und Getränke über mehrereTage. So erkennen Sie leicht, was schon gut läuft und Ihnen helfen kann.
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