Epidemiologie / Tumordokumentation
Die Auswertung von bevölkerungsbezogenen und regionalen Daten zu Vorkommen, Risikofaktoren, Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen ist eine zentrale und patientennahe Form der Krebsforschung. Sie gliedert sich in verschiedene Teilbereiche, die eng miteinander vernetzt sind:
Klinische und genetische Krebsepidemiologie
Eine wichtige Aufgabe der Krebsepidemiologie ist die Durchführung von Forschungsvorhaben zur Identifikation von Risikofaktoren für Krebserkrankungen mit dem Ziel, neue Erkenntnisse in Konzepte für die Krebsprävention umzusetzen.
Auch am Hubertus Wald Tumorzentrum werden große epidemiologische Projekte zur Untersuchung des Einflusses von Lebensstilfaktoren und genetischen Faktoren auf das Risiko für Krebserkrankungen und andere chronische Erkrankungen durchgeführt. Außerdem werden klinisch-epidemiologische Projekte zur Untersuchung von Einflussfaktoren auf die Prognose und die Lebensqualität von Krebspatienten durchgeführt, um neue Erkenntnisse für die tertiäre Krebsprävention zu gewinnen.
Onkologische Versorgungsforschung
Die onkologische Versorgungsforschung wird am UCCH als gemeinsame Aufgabe verschiedener Forschungspartner umgesetzt. Dadurch werden innovative Forschungsansätze ermöglicht, die die Gesamtheit der behandelten Krebspatienten in den Mittelpunkt stellen und so Beiträge zur Verbesserungen von Behandlungsleitlinien, zur Qualitätsentwicklung der Krebsversorgung und Lebensqualität der Betroffenen liefern.
Klinische Krebsregistrierung
Neben der Erforschung von Vorkommen und Risikofaktoren für Krebserkrankungen hat sich das Hubertus Wald Tumorzentrum weiterhin zum Ziel gesetzt, die bereits bestehende onkologische Versorgungsqualität zu sichern. Ein wichtiges Instrument hierfür ist das Klinische Krebsregister des Hubertus Wald Tumorzentrums, das Informationen zur Behandlungsqualität sammelt, mit dessen Hilfe sich Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung entwickeln und überprüfen lassen.
Ethische und medizinrechtliche Aspekte der Krebsbehandlung
Am Hubertus Wald Tumorzentrum steht eine besondere Kombination von Wissenschaftlern und Fachexperten zur Vorfügung, die Auswirkungen und Rahmenbedingungen moderner Krebsmedizin aus ethischen und medizinrechtlichen Blickwinkel nach wissenschaftlichen Kriterien analysieren.
Epidemiologische Projekte
-
Nationale Kohorte (NaKo)
Nationale Kohorte (NaKo)
Die Nationale Kohorte (NaKo) ist eine bundesweite Langzeit-Gesundheitsstudie mit 200.000 Erwachsenen. Wenn Sie sich für die Teilnahme an dieser Gesundheitsstudie interessieren oder Sie weitere Informationen über die NaKo am Standort Hamburg erfahren möchten, finden Sie dies unter dem folgenden Link:
-
Hamburg City Health Study (HCHS)
Hamburg City Health Study (HCHS)
Die Hamburg City Health Studie (HCHS) ist die größte monozentrische medizinische Langzeitstudie weltweit. Diese Studie wurde durch das Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf initiiert - von Hamburgern für Hamburger, um gemeinsam zur Gesundheit der Stadt beizutragen.