Molekulare Kardiologie - Genomik und Systemmedizin
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Der Schwerpunkt der Arbeitsgruppe "Molekulare Kardiologie – Genomik und Systemmedizin" ist die Erforschung der Pathophysiologie und der molekularen Mechanismen kardiovaskulärer Erkrankungen unter Nutzung genetisch-molekularbiologischer, zellbiologischer, bioinformatischer und statistischer Methoden sowie deren Zusammenfassung in systembiologischen Ansätzen. Eine große Rolle spielen die Identifizierung und Charakterisierung von Kandidaten-Genen und genregulatorischen Netzwerken.
Wir führen sogenannte OMICS Analysen durch, um den Zusammenhang von genetischen Varianten, Transkripten, Proteinen und Metaboliten mit kardiovaskulären Phänotypen zu untersuchen. In molekularen und zellbiologischen Experimenten wird anschließend die Funktion und Rolle der genetischen Varianten bzw. der entsprechenden Kandidaten-Gene für das kardiovaskuläre System untersucht.
Hierzu stehen uns große Datenmengen aus populations-basierten Studien, wie z.B. der Hamburg City Health Studie (HCHS) sowie des BiomarCaRE Konsortiums zur Verfügung. So konnte unsere Arbeitsgruppe beispielsweise genetische Varianten identifizieren, welche einen Zusammenhang zur koronaren Herzerkrankung und dem Myokardinfarkt zeigen. Da uns für eine große Personenanzahl genomweit sowohl die Genexpression als auch genetische Varianten vorliegen, konnten wir zudem zeigen, wie die identifizierten SNPs die Expression krankheitsrelevanter Gene beeinflussen. Die molekulare Funktion dieser Gene wird mit Hilfe molekularer und zellbiologischer sowie systembiologischen Methoden untersucht.
Kooperationen in den verschiedenen Projekten der Arbeitsgruppe bestehen mit verschiedensten nationalen und internationalen Partnern, dem Deutschen Zentrum für Herz- Kreislaufforschung (DZHK) , dem Cardiovascular Research Center (CVRC) , der Hamburg City Health Studie, sowie dem EU BiomarCaRE/MORGAM und dem IMI "Bigdata@Heart" Konsortium.