Das Herz im Blick
Zwei Mitarbeitende aus dem Universitären Herz- und Gefäßzentrum erzählen aus ihrem Berufsleben.
„Im Herzkatheterlabor ziehen wir an einem Strang"
„Mein Weg im UKE war nicht immer gradlinig. Ich habe mit 18 Jahren im UKE eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin begonnen. Doch dann habe ich gemerkt, dass ich lieber im Funktionsbereich arbeiten möchte. Zum Glück konnte ich intern wechseln und eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten machen. Ich habe viele Bereiche gesehen und coole Teams kennengelernt. Für mich stand schnell fest, dass ich nach der Ausbildung in die Herz- und Gefäßambulanz oder in die Onkologie möchte. Ich wollte unbedingt etwas mit ein bisschen Action machen und auch Verantwortung tragen. Ich konnte dann tatsächlich in der Herz- und Gefäßambulanz anfangen. Aber ich wollte noch mehr – ich wollte ins Herzkatheterlabor.
Doch das war gar nicht so einfach, denn außer mir arbeiten dort keine MFAs. Es mussten rechtliche Fragen geklärt werden: Was darf ich dort machen? Wie werde ich eingruppiert? Jetzt bin ich seit fast einem Jahr im Herzkatheterlabor und total happy. Ich darf eigenständig arbeiten, aber auch im Team mit den Ärzt:innen. Am Tisch bin ich eine sogenannte sterile Assistenz, arbeite auch als Springerin und nach Schichtende im Rufdienst. Hier ziehen alle an einem Strang, und wir können uns aufeinander verlassen. Das Schönste ist, dass wir am Ende des Tages wissen, was wir geschafft haben. Denn zu uns kommen oft Fälle, bei denen andere nicht mehr weiterwissen. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass wir jemandem geholfen haben.“
„Mein Job ist super abwechslungsreich"
„Ich arbeite gern als Operationstechnischer Assistent, kurz OTA. Für mich war von Anfang an klar, dass die Ausbildung für mich eine gute Möglichkeit darstellt, auf den Behandlungsprozess der Patient:innen direkt Einfluss zu nehmen. So agiere ich einerseits als Springer, stelle sämtliche Materialien für die jeweilige Prozedur zur Verfügung und dokumentiere dieses auch. Andererseits arbeite ich direkt am sterilen Tisch mit den Chirurg:innen und reiche Instrumente, Materialien sowie Gerätschaften an.
Meine Ausbildung habe ich in einem kleinen Krankenhaus in der Nähe von Dresden absolviert – hier habe ich viele Eingriffe sämtlicher Fachdisziplinen begleitet. Für mich war jedoch schnell klar, dass ich in einem speziellen Fachgebiet Fuß fassen und in die Tiefe gehen wollte. Deshalb hatte ich mich im UHZ beworben. Hier habe ich einen komplexen, abwechslungsreichen sowie herausfordernden Arbeitsplatz gefunden. Unser Team ist jung, dynamisch und motiviert. Darüber hinaus kann ich mich auf meinen Dienstplan verlassen – das ist nicht selbstverständlich heute.
Ich war aus persönlichen Gründen zwischendurch für ein Jahr wieder in der alten Heimat und habe sofort gemerkt, dass es große Unterschiede zu einer Universitätsklinik gibt. Ich hatte das Angebot meiner Vorgesetzen, hier sofort wieder anfangen zu können. Zwei Telefonate später war es dann soweit. Ich bin wieder im UKE und im Herzzentrum – und diesmal bleibe ich!“
Weitere Infos unter uke.de/karriere