Ein starker Rücken für ein bewegtes Leben
Das Expert:innenteam der Gesundheitsakademie des UKE vermittelt regelmäßig neueste Erkenntnisse aus der Welt der Medizin. Heute geht es um Rückenschmerzen und darum, was jede:r Einzelne dagegen tun kann.
Fast jede:r betroffen
Das Kreuz mit dem Kreuz: Mindestens 85 Prozent der Menschen leiden mindestens einmal in ihrem Leben unter Rückenschmerzen. In den meisten Fällen gibt es keinen ersichtlichen Schmerzgrund, oft bessern sich die unspezifisch genannten Schmerzen binnen zwei Wochen, meist sogar unabhängig von der gewählten Therapie. Bei konkreten Anlässen wie Wirbelbrüchen, Bandscheibenvorfällen oder Spinalkanalverengungen ist eine individuelle Therapie notwendig.
Wann zur Ärztin oder zum Arzt?
Dauern die Beschwerden länger als drei Tage unvermindert stark an, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abklären zu lassen. Umgehend ärztlichen Rat einholen sollten Patient:innen bei folgenden Alarmzeichen: starker Kreuz- und Beinschmerz, der mit Lähmungserscheinungen im Unterleib und an den Beinen verbunden ist; Kontrollverlust über Blase und Darm; Taubheitsgefühl an den Innenseiten der Oberschenkel.
Bewegung das Heilmittel Nummer 1
Bettruhe und Schonung können Rückenschmerzen verstärken. Bewegung ist die wichtigste Maßnahme für den Heilungsprozess, bei Bedarf kombiniert mit der vorübergehenden Einnahme von Schmerzmedikamenten. Wärme, Akupunktur oder manuelle Therapie können hilfreich sein; Behandlungen mit Strom, Kälte oder Ultraschall eher nicht. Eine Operation ist nur selten erforderlich, etwa dann, wenn eine Verengung des Wirbelkanals die Nerven permanent reizt.
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