Nach der Operation werden die Patienten für einige Stunden im Aufwachraum beobachtet. Je nach bestehenden Vorerkrankungen und dem Verlauf werden Sie dann auf die Normalstation oder auf eine Überwachungsstation verlegt.
Ernährung nach der Operation: Durch die tägliche Routine beim Essen weiß der Mensch, ob, wann und wieviel er in der Lage ist zu essen. Seit mindestens der Geburt hat man Erfahrungen mit seinem Magen bei der Nahrungsaufnahme gesammelt. Nach einer Adipositasoperation am Magen müssen Sie diese Veränderung aber erst einmal kennenlernen und mit Ihrem veränderten Magen das Essen und Trinken neu erlernen. Hierzu gibt es einen Kostaufbauplan, der nach der Operation von entsprechend ausgebildeten Diätassitenten und Diätassitentinnen im Einzelgespräch erläutert und ein entsprechendes Hand-Out ausgehändigt wird. Zunächst müssen Sie das Trinken üben. Das Trinken kann bereits wenige Stunden nach der Operation begonnen werden. Bis die eigene Trinkmenge den Flüssigkeitsbedarf des Körpers deckt, kann über die Vene mittels Infusion das Flüssigkeitsdefizit ausgeglichen werden.
Mobilität: Nach der Operation sollte möglichst schnell aufgestanden werden, da dies das Risiko einer Thrombose, einer Lungenembolie oder einer Lungenentzündung senkt und den Magendarmtrakt aktiviert. Das erste Aufstehen sollte immer in Begleitung des Pflegepersonals erfolgen. Wenn dies gut gelungen ist, dann können Sie auch eigenständig aufstehen.
Postoperative Kontrollen: Es werden regelmäßig Blutdruck, Puls und Sauerstoffsättigung gemessen, es werden wiederholt Werte im Blut bestimmt, die Operationswunden und Ihr Zustand begutachtet.
Wenn Sie ausreichende Mengen täglich trinken und sich soweit bewegen können, um zu Hause versorgt zu sein, zudem die körperlichen und laborchemischen Befunde keinen Hinweis auf eine Auffälligkeit bieten, können Sie entlassen werden. Dies wird im postoperativen Verlauf mit Ihnen individuell besprochen. Die meisten Patienten verlassen uns vier bis fünf Tage nach der Operation.