Vergleich der Ausbildungsqualität der medizinischen Fakultäten auf der Basis der Resultate der Ärztlichen Vorprüfung

Hintergrund und Zielsetzung

In den medizinischen Fakultäten gelten die Resultate im Physikum als Indikatoren für die Effektivität der eigenen vorklinischen Ausbildung. Schlechte Platzierungen einzelner Fakultäten führen regelmäßig zu Spekulationen über die Ursachen und mögliche Auswege aus der vorgeblichen Misere. Gute Resultate (=bessere Platzierungen der Fakultäten in den Prüfungserfolgsraten) hingegen werden den eigenen Lehrbemühungen gutgeschrieben. Im Gegensatz zum angeblich subjektiven Charakter von Evaluationsergebnissen mittels Befragungen gelten die Ergebnisse der schriftlichen externen Prüfungen als objektiv, was implizit mit valide gleichgesetzt wird.

Im Projekt wurde untersucht, inwiefern sich die (damals) 36 medizinischen Fakultäten der Bundesrepublik bezüglich des Prüfungserfolgs ihrer Studierenden in der Ärztlichen Vorprüfung ("Physikum") über den zehnjährigen Zeitraum 1994 bis 2004 unterscheiden. Dieser Zeitraum wurde gewählt, weil die medizinischen Fakultäten in den fünf neuen Bundesländern erst seit 1994 an der bundesweiten schriftlichen Prüfung teilnehmen.

Veröffentlichungen

van den Bussche H, Wegscheider K, Zimmermann, T (2006). Medizinische Fakultäten: Der Ausbildungserfolg im Vergleich (III). Deutsches Ärzteblatt 103, 47, A-3170-6.

van den Bussche H, Wegscheider K, Zimmermann T (2006). Medizinische Fakultäten: Der Ausbildungserfolg im Vergleich (II). Deutsches Ärzteblatt 103, 34-35, A-2225-8.

Zimmermann T, Wegscheider K, van den Bussche H (2006). Medizinische Fakultäten: Der Ausbildungserfolg im Vergleich (I). Deutsches Ärzteblatt 103, 25, A-1732-8.

van den Bussche H, Zimmermann T (2005). Hochschulen: Witten/Herdecke besser als ihr Ruf. Deutsches Ärzteblatt, 102, 40, A-2678.

Kooperationspartner: Prof. Dr. K. Wegscheider, Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie des UKE

Föderung: Eigenmittel

Laufzeit: 2004 - 2007

Kontakt: Thomas Zimmermann , Hendrik van den Bussche