STATAMED – Transformation des Patientenpfades durch ein sektorenübergreifendes kurzstationäres allgemeinmedizinisch-orientiertes Versorgungmodell
Jan Köster, Heike Hansen, Dagmar Lühmann, Martin Scherer
Hintergrund und Ziele
Das Ziel von STATAMED ist die Schaffung einer Brücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung. Durch einen kurzstationären allgemeinmedizinischen Aufenthalt sollen Patient:innen vor Über- und Fehlversorgung geschützt werden, die Anzahl und Dauer von Krankenhaus-aufenthalten sowie die Inanspruchnahme der Notfallversorgung reduziert werden. STATAMED wird an sechs Klinik-Standorten in Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen erprobt.
Studiendesign und Methodik
Die interdisziplinäre STATAMED Intervention läuft entlang eines Behandlungspfades (s.o.). Zentrales Element ist das strukturierte Einweisungsgespräch zwischen Zuweisenden und STATAMED-Ärzt:in. Patientenlots:innen und Flying Nurses unterstützen die Versorgung. Für die neue Versorgungsform wurden drei SOPs entwickelt. Die Meta-SOP vermittelt die Grundhaltungen und Grundprinzipien der allgemein-medizinischen stationären Versorgung. Indikationsspezifische SOPs beschreiben, wie die Versorgung von Patient:innen mit spezifischen Krankheiten erfolgen soll. Die prozeduralen SOPs beschreiben die Kommunikationsprozesse und Abläufe. Vor Beginn der Intervention werden STATAMED-Personal und alle Zuweisenden zu den Inhalten der SOPs geschult. Im Laufe der Intervention werden die SOPs zweimal im Projektverlauf mittels wissenschaftlicher Qualitätszirkel überprüft und anschließend überarbeitet.
Förderung: Gemeinsamer Bundesausschuss - Innovationsausschuss
Laufzeit: 01.07.2023 –31.03.2027
Förderkennzeichen: 01NVF22103
Konsortialführung: AOK Rheinland/Hamburg
Konsortialkasse: AOK Niedersachsen
Konsortialpartner: Hamburg Centre for Health Economics, Medizinische Hochschule Hannover, HCB GmbH
Kooperationspartner: KV Nordrhein
Ansprechpartner: Heike Hansen h.hansen@uke.de , Jan Köster j.koester@uke.de