Autoimmune Hepatitis

Alternative Bezeichnungen:

Autoimmunhepatitis


AIH


Lupoide Hepatitis

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  • Kurzdefinition

    Kurzdefinition - Autoimmune Hepatitis

    Die Autoimmune Hepatitis ist eine chronische autoimmune Entzündung des Lebergewebes, die unbehandelt zu einer fortschreitenden Leberschädigung bis hin zur Zirrhose führen kann.

  • Diagnostik

    Diagnostik - Autoimmune Hepatitis

    Die autoimmune Hepatitis kann in jedem Lebensalter – vom Säugling bis hin zum betagten Senior - erstmalig auftreten, dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Die Erkrankung kann sich durch verstärkte Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Übelkeit, Oberbauchbeschwerden und Gelenkschmerzen äußern. Seltener kommt es zu einer akuten Manifestation, die mit einer Gelbfärbung der Haut (Ikterus) einhergeht. Bei einigen Patienten wird die Diagnose zufällig, zum Beispiel im Rahmen einer Blutspende oder Vorsorgeuntersuchung gestellt. Typisch ist eine deutliche Erhöhung der Leberwerte (insbesondere der Glutamat-Oxalacetat-Transaminase GOT und der Glutamat-Pyruvat-Transaminase GPT), des Immunglobulin G (IgG) und der Gammaglobuline sowie das Vorhandensein von Autoantikörpern. Neben dem Ausschluß von anderen Lebererkrankungen, insbesondere aber medikamenten-induzierten Leberschädigungen ist eine Leberprobe (Leberbiopsie) für die Diagnosestellung unerlässlich.

  • Behandlung

    Behandlung - Autoimmune Hepatitis

    Die Erkrankung kann in der Regel sehr gut mit immunsuppressiven Medikamenten behandelt werden. Diese Medikamente "bremsen" das körpereigene Immunsystem, welches zur Abwehr von Infektionen benötigt wird. Häufig mit sehr gutem Erfolg eingesetzt wird Azathioprin. Zu Beginn der Behandlung ist häufig auch eine Therapie mit einem Cortisonpräparat notwendig. Die Therapie kann meist sehr zuverlässig die Leberentzündung und auch Schädigung der Leber unterdrücken. Sollte die Standardtherapie nicht ausreichend wirksam sein oder nicht vertragen werden, stehen eine Reihe von anderen Medikamente (als sogenannte "off-label"-Therapien) für die Behandlung nach individueller Beratung zur Verfügung. Bei ca. 90 Prozent der Patienten muss die Erkrankung lebenslang mit Medikamenten behandelt werden.

    Unter der Therapie sind regelmäßige Kontrollen der Blutwerte notwendig. Ferner sollte der Impfstatus überprüft und gegebenenfalls ergänzt werden: Insbesondere ist eine jährliche Grippeschutzimpfung und eine Impfung gegen Pneumokokken empfehlenswert.

    Bei der großen Mehrheit der Patienten kann die Erkrankung mit einer konsequenten Therapie sehr gut behandelt werden. Bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung kann selten eine Lebertransplantation notwendig werden.

  • Studien

    Studien - Autoimmune Hepatitis

    Klinisch-experimentelle Studien werden angeboten.

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