Forschungsprojekte
Das Institut für Pathologie engagiert sich in kliniknahen Forschungsprojekten zu Themen wichtiger Tumorerkrankungen wie dem Prostatakarzinom aber auch Karzinomen im HNO-, Gastrointestinal- beziehungsweise dem übrigen Urogenital-Trakt. Hauptfokus ist die Forschung unmittelbar am Tumorgewebe, da dieser Forschungsbereich die inhärente strategische Stärke eines Pathologieinstitutes abbildet.
Tumorsammlungen von mehr als 12.000 Prostatakarzinomen, 3.000 Mammakarzinomen, 2.500 Kolonkarzinomen, 1.500 Ösophaguskarzinomen, 900 Magenkarzinomen, 800 Pankreaskarzinomen, 900 Harnblasenkarzinomen, 750 Nierenzellkarzinomen, 350 Ovarialkarzinomen, 250 Zervixkarzinomen, 400 Vulvakarzinomen, 1.700 Lungenkarzinomen und 1.200 Speicheldrüsenkarzinomen wurden bisher in ein Tissue Microarray-Format gebracht. Tissue Microarrays können innerhalb kürzester Zeit auf die Expression von Biomarkern oder auf chromosomale Veränderungen (Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung) untersucht werden. Zu den besondere Stärken unseres Forschungsbereiches gehören das Vorliegen von klinischen Verlaufsdaten und von großen Datenbanken zu molekularen Befunden dieser Tumoren. Zudem verfügt das Institut über eine große Tumorbank mit unfixierten, tiefgefrorenen Gewebeproben. Das Institut für Pathologie ist Partner zahlreicher internationaler Forschungsverbände, insbesondere des International Cancer Genome Consortiums und des TCGA (Cancer Genome Atlas).
Auftragsforschung
Über die UKE-Tochterfirma MediGate steht die Expertise des Instituts für Pathologie für Auftragsforschung zu Gunsten der Industrie zur Verfügung.
Die Kernkompetenzen unseres Instituts sind unter anderem:
- Tissue Microarrays
- Immunhistochemie
- Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH)
- DNA-Untersuchungen (PCR, Sequenzierungen)
- RNA-Untersuchungen