Priv.-Doz. Dr. Tobias Maurer
Im Jahrhundertsommer 2018 zog Priv.-Doz. Dr. Tobias Maurer mit seiner Familie von München nach Hamburg. Für die Martini-Klinik im Gepäck: sein neu entwickeltes Verfahren zum Aufspüren von Prostatakrebsmetastasen.
„Noch nirgendwo bin ich so herzlich empfangen worden wie in dieser Stadt.“
„In Bayern heißt es, die Norddeutschen seien ein bisschen steif und unterkühlt. In Wirklichkeit bin ich noch nirgendwo so herzlich empfangen worden wie in dieser Stadt“, schwärmt der gebürtige Bayer vom Chiemsee, für den Hamburg absolutes Neuland ist. Seit dem 1. Juli gehört Dr. Maurer zum Leitungsteam der Martini-Klinik auf dem UKE-Gelände. Zuvor war er leitender Oberarzt an der Klinik für Urologie der Technischen Universität München, wo er ein neues OP-Verfahren – die sogenannte PSMA-radioguided Surgery – zur Erkennung von Prostatakrebsmetastasen entwickelte. „Dabei gelingt es mithilfe eines speziellen Kontrastmittels, auch winzige Metastasen zu markieren, um umliegende Lymphknoten ausfindig zu machen. So können diese bei der Operation gezielt aufgespürt und entfernt werden“, erklärt Dr. Maurer, der diese neue Methode in der Martini-Klinik bereits rund 30 Mal angewendet hat. Was er an seinem neuen Arbeitsplatz besonders schätzt? „Den freundlichen und offenen Umgang, den man überall im Hause antrifft und der mir das Ankommen hier sehr leicht gemacht hat.“ Darüber hinaus freue er sich über die Möglichkeit, Patienten im Langzeitverlauf begleiten und auf diese Weise auch die eigene Arbeit regelmäßig überprüfen zu können.
Dr. Maurer hat sich schnell zuhause gefühlt in Hamburg. Im Sommer hat er die Stadt auf unzähligen Kanutouren mit seiner Familie entdeckt. Er mag das platte Land – vor allem, wenn er Fahrrad fährt. Und was ist mit Skifahren in den Bergen? „War ich eigentlich nie. Dafür musste ich erst in den hohen Norden ziehen“, lacht er. Denn Ende Februar geht es mit Kollegen aus der Martini-Klinik zum Abfahrtslauf Richtung Schweizer Alpen. Dafür sind die nächsten Ferien dann in Dänemark geplant.