Vielfalt im UKE
Gesundheit messen
Die Arbeitswelt im UKE ist bunt und vielseitig. Hier erzählen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ihrem Berufsleben. Heute: eine Studienassistentin und ein Teamleiter des Epidemiologischen Studienzentrums, wo zwei große Gesundheitsstudien stattfinden.
Christoph Heidemann betreut die Teilnehmer der großen Gesundheitsstudien HCHS und NAKO
„Mit der HCHS, der Hamburg City Health Study, sowie der NAKO Gesundheitsstudie führen wir im Epidemiologischen Studienzentrum zwei breit angelegte Gesundheitsstudien durch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die wir für die Studien untersuchen, wählen wir stichprobenartig aus den Melderegistern aus und laden sie zu uns ein. Nach den Untersuchungen besprechen wir die Ergebnisse mit den Teilnehmern. In sechs Jahren – sowie dann in weiteren sechs Jahren – werden wir unsere Probanden wieder einladen und beobachten, wie sich ihr Gesundheitszustand verändert hat. So bringen wir durch unsere Arbeit eine neue Dimension in die Betrachtung von Erkrankungen: Zeit! Gerade bei neuen Volkskrankheiten wie Demenz haben wir die Hoffnung, dass wir diese in Zukunft besser verstehen und so neue Therapien ableiten können. Für mich hält jeder Tag im Studienzentrum Neues bereit. Flexibel auf veränderte Anforderungen einzugehen, ist anspruchsvoll, macht aber auch den Reiz meiner Arbeit aus.“
Durch unsere Arbeit bringen wir eine neue Dimension in die Betrachtung von Erkrankungen – die Zeit!
Antje Linz, Studienassistentin
„Die Studienteilnehmer im Epidemiologischen Studienzentrum checken wir von Kopf bis Fuß durch – vom Bluttest über Hautscreening und Venenultraschall bis zur zahnmedizinischen Untersuchung. Spannend für mich als gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin ist, dass ich hier ganz unterschiedliche Untersuchungen durchführen kann. So begegne ich vielen interessanten Menschen und lerne nebenbei eine Menge über verschiedene Symptome und Krankheitsbilder. In den nächsten Monaten werden wir bei der Hamburg City Health Study 10 000 Probanden untersucht haben, dann gibt es erste Zwischenergebnisse. Darauf bin ich sehr gespannt – wie auch auf den weiteren Verlauf der Studie. Richtig wichtig wird sie für nachfolgende Generationen sein. Für die Zukunft unserer Arbeit wünsche ich mir weitere Kolleginnen und Kollegen aus den Gesundheitsfachberufen, die Lust auf Studienassistenz haben, damit wir die Vielzahl der Untersuchungen gemeinsam noch besser durchführen können.“