Guck doch mal!


Mit Klinikleiter Prof. Dr. Martin Spitzer klärt Cäcilia wichtige Fragen rund ums Auge.

Illustrations eines Auges, das das Sehen bildlich darstellt, Gegenstände sind auf dem Augenhintergund gespiegelt dargestellt

Cäcilia: Warum braucht man zwei Augen?
Prof. Spitzer: Das hat Mutter Natur so eingerichtet. Die Vorteile sind, dass wir noch ein weiteres haben, wenn eines mal krank ist. Und wir haben ein besseres räumliches Sehen. Wir erkennen, ob ein Gegenstand weiter vorne oder hinten liegt.

Warum gibt es unterschiedliche Augenfarben?
Das hängt mit der Regenbogenhaut, auch Iris genannt, zusammen. Sie hat unterschiedliches Pigment. Das ist ein Farbstoff, der entweder blau oder braun sein kann und sich im Laufe des Lebens ent­wickelt. Die endgültige Augenfarbe bildet sich in den ersten eineinhalb Jahren heraus.

Und wie sieht das Auge?
Das Auge ist ein kleines Wunderwerk. Es funktioniert wie eine Kamera. Das Licht wird im Inneren gebündelt. Über die Sehzellen entsteht ein Bild, welches auf die Netzhaut trifft und über den Sehnerv in das Gehirn geleitet wird. Richtig sehen tun wir erst mit dem Gehirn.

Das ist Cäcilia Jaster, unsere Kinder­reporterin.

Mit pink farbener Kappe und Mikro in der Hand lächelt Cäsilia in die Kamera

Cäcilia ist 9 Jahre alt und besucht die 4. Klasse.

Zu ihren Hobbies gehören Harfe spielen, Bogen schießen und neuerdings auch Karate. Außerdem liest sie gerne und interessiert sich für Chemie und Gesteine. Cäcilias größter Wunsch ist es, eines Tages den Chemie-Nobelpreis zu bekommen.

Warum schließt man die Augen beim Schlafen?
Das Auge braucht Erholung, damit sich die Oberfläche wieder regenerieren kann. Außerdem sind die Augenlider beim Schlafen geschlossen, damit nichts ins Auge gelangen kann.

Warum müssen manche Menschen eine Brille tragen?
Das kann unterschiedliche Ursachen haben. Es kann sein, dass man weitsichtig ist und auf die Nähe unscharf sieht. Häufiger ist aber die Kurzsichtigkeit, das heißt, man sieht auf die Ferne unscharf. Dann bekommt man spezielle Brillen­gläser, die das ausgleichen.

Eine Illustration zeigt ein kleines Mädchen, das unter der Bettdecke mit einer Taschenlampe liest

Stimmt es dass man sich die Augen verdirbt, wenn man im Dunkeln liest?
Vermutlich nicht, aber ausreichende Beleuchtung ist gut beim Lesen. Und ein bis zwei Stunden am Tag im Freien mit Lese- und Smartphonepause sind sinnvoll.

Woher kommen die Tränen im Auge?

Kleine Drüsen im Auge produzieren die Tränen und den Tränenfilm. Die Tränen sind wichtige Abwehrstoffe und sorgen dafür, dass die Augenoberfläche immer glatt und durchsichtig ist. So können wir dann gut gucken.

Wie bewegen sich die Augen?
Das ist in der Tat eine ganz tolle Sache. Das Auge hat sechs kleine Muskeln, die schnellsten und fein­sten Muskeln im menschlichen Körper. Diese ziehen das Auge in die Richtungen, in die wir gucken. Die Bewegungen sind superschnell und super­genau, beide Augen bewegen sich immer parallel.

Werde Kinderreporter!

Die Illustration einer blau gekleideten, laufenden Reporterin mit Hermesflügeln an Mütze und Turnschuhen

Wenn auch Du Lust hast, als Kinderreporter/ in Deine Fragen zu stellen, dann bewirb Dich unter redaktion@uke.de. Du solltest zwischen 9 und 14 Jahre alt sein und Spaß daran haben, spannende Dinge herauszufinden. Du benötigst das schriftliche Einverständnis Deiner Eltern.
Deine vollständige Bewerbung enthält:
> Name > Geburtsdatum > Adresse > Telefonnummer und E-Mail-Adresse Deiner Eltern
Ein paar Zeilen über Dich: Was sind Deine Interessen?
Begründung: Warum möchtest Du Kinderreporter/in werden?

Fotos: Axel Kirchhof, Illustrationen: Alexandra Langenbeck